Supervision leitet sich auch aus den lateinischen Wörtern „super“ = über und „videre“ = sehen ab und beschreibt damit den Blick von oben auf eine Situation.
Der Systemische Ansatz ist lösungs- und ressourcenorientiert und legt den Blick auf die aktive Gestaltung der Ist-Situation sowie der Gestaltung der Zukunft. In Supervisionen haben alle Beteiligten die Möglichkeit sich mit ihrem Wissen und ihren Sichtweisen aktiv einzubringen.
Das Format der Supervision unterliegt einem klar strukturierten Prozess und geht weit über die Möglichkeiten eines klassischen Teammeetings hinaus. Das definierte Zeitfenster von zwei bis drei Zeitstunden ermöglicht es allen Beteiligten fokussiert die aktuellen Fragestellungen zu analysieren. Dabei können Themen wie der Projektstatus im Vordergrund stehen, aber auch die Kommunikation mit dem Kunden oder im Team. Für die Lösung der aktuellen Themen stehen alle Teammitglieder und die Führungsebene gleichermaßen in der Verantwortung. Denn sie sind die Experten, die in einem moderierten Austausch gezielt und reflektiert tragfähige Lösungen entwickeln. Supervisionen zeichnen sich durch wirkungsvolle Interventions-Tools aus. Sie alle zielen darauf ab, neue Perspektiven zu entwickeln und Team-Ressourcen zu bergen. Häufig gelingt es pro Supervision mehrere Themen zu klären. Die so entwickelten Lösungen sind i. d. R. auch gleichzeitig richtungsweisend für die nächsten Schritte, bzw. Umsetzung der Veränderung. Supervisionen stärken das Miteinander und fördern auf verschiedenen Ebenen die Resilienzsteigerung im Team und damit im Unternehmen.
Schon vor dem Beginn meiner selbständigen Beratungs- und Coachingtätigkeit faszinierte mich das komplexe Zusammenspiel von Menschen und Situationen. Damals als Führungskraft heute u. a. als Systemische Beraterin und Supervisorin bin ich immer wieder davon beeindruckt, wie Menschen aufeinander reagieren und miteinander agieren. Bereits in meiner ersten Qualifikation zum Coach und zur Kommunikationsberaterin bei Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun und Team war es der Systemische Ansatz, der Licht in das z. T. dunkel anmutende Miteinander in Unternehmen brachte. Mittlerweile begleite ich seit vielen Jahren Teams in Organisationen und sozialen Kontexten als Systemische Supervisorin. Gerade in Supervisionen erfahre ich immer wieder, welch beeindruckendes Potential an fachlichem Know-How und wertschätzendem Miteinander den Teammitgliedern zur Verfügung stehen. Die persönliche Qualifizierung der Teammitglieder nehme ich dabei nur als eine von vielen Chancen einer regelmäßigen Supervision wahr. Denn ich erlebe sehr viel wertschätzende Kommunikation im Austausch und erkenne den gemeinsamen Wunsch nach Fehlerreduktion. All dies stellt sich für die Teams als Bereicherung und neue Zielfokussierung dar, was mir regelmäßig im Feedback gespiegelt wird.
„Babyboomer” vs. „Work-Life-Balancer”, so wird sie zumindest häufig assoziiert, die junge Generation. Dieser Generationenwandel ist schon aktiv und betrifft sämtliche Branchen und Unternehmensformen.
Und wie gelingt nun die Verbindung von etabliertem Wissen mit modernem Know-How? Kann die Jugend dazu beitragen, die Werte und Kultur von Organisationen, die in vielen Firmenphilosophien bereits niedergeschrieben sind, zu aktivem Leben zu erwecken? Die junge Generation möchte wahrgenommen werden, so mutmaßen erste Studien. Aber möchten das alle anderen Mitarbeitenden denn nicht auch? Mit Supervision bleiben Sie im Kontakt mit dem höchsten Gut Ihres Unternehmens – Ihren Mitarbeitenden. Schaffen Sie durch ein regelmäßiges Supervisionsangebot eine zuverlässige Möglichkeit für den Austausch z. B. über Projekte, über das Miteinander im Team, über Wünsche und Ziele. Dieser moderierte Austausch ermöglicht ein gegenseitiges Verständnis und spricht dabei alle Teilnehmenden in ihrer Verantwortung an. Gelingt es, gegenseitige Ansichten zu akzeptieren und wieder eine zielführende Handlungsfähigkeit zu etablieren, dann ist der optimistische Blick in die Zukunft wieder möglich. Denn dies sind die wesentlichen Pfeiler der Resilienz.
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